Union der Vertriebenen - Landesverband Hessen

Ostdeutsche Heimatstuben können jetzt vom Land gefördert werden Landesbeauftragte Ziegler-Raschdorf freut sich über die Umsetzung ihrer Anregung

Die Landesbeauftragte der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Margarete Ziegler-Raschdorf, hat heute in Wiesbaden mitgeteilt, dass auf ihre Anregung hin im Jahr 2010 Heimatstuben bei ihren notwendigen Ausgaben mit Landesmitteln gefördert werden können. So seien beispielsweise eine einmalige Grundreinigung, eine Renovierung und der Kauf und die Reparatur von Gegenständen für die Ausstellung förderfähig. Landesmittel würden bis zu einem Betrag von 500 € gewährt. Anträge könnten nur rechtsfähige Vereine als Träger der Einrichtung stellen, so dass Kommunen und private Träger nicht gefördert werden können.

Die Landesbeauftragte berichtete von Besuchen in Heimatstuben, bei denen sie festgestellt habe, dass die Betreiber oftmals nicht in der Lage seien, auch nur die dringendsten Vorhaben durchzuführen. „Die meist älteren, sehr engagierten Betreiber haben mir zu verstehen gegeben, dass auch geringe Mittel des Landes für den Weiterbetrieb der Heimatstuben wichtig wären. Ich bin dankbar dafür, dass mir Minister Banzer seine Unterstützung bei der Förderung der Heimatstuben zugesichert hat“, so Frau Ziegler-Raschdorf. Die umfangreiche ehrenamtlich geleistete Arbeit in den Heimatstuben, Heimatsammlungen und kleinen Privatmuseen sei als beispielhaftes kulturelles bürgerschaftliches Engagement anzuerkennen, zu unterstützen und zu fördern.

„Heute kann ich bereits insofern Vollzug melden, als ich in der letzten Woche 30 Trägervereine angeschrieben habe, dass sie nun Anträge auf Förderung an das Hessische Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit stellen können. Ich bin mir sicher, dass durch die Förderung der Heimatstuben die wichtige Arbeit zur Bewahrung der Kultur der Vertreibungsgebiete unterstützt und bestärkt werden kann“, stellte die Landesbeauftragte abschließend fest.