Landesbeauftragter würdigt zum 50-jährigen Jubiläum die sudetendeutsche Kulturzeitschrift
Bei der Veranstaltung im Rahmen der Landeskulturtagung der Sudetendeutschen Landsmannschaft im Haus der Heimat in Wiesbaden erinnerte Friedrich daran, dass die Kulturzeitschrift „Sudetenland“ 1958 in Wiesbaden gegründet wurde. „Heute wollen wir der hessischen Wurzeln dieser Kulturzeitschrift besonders gedenken“, so der Landesbeauftragte. Jedes Heft rufe den Namen des großen Kulturarbeiters und Kulturpolitikers Dr. Viktor Aschenbrenner in Erinnerung. Im Impressum stehe an erster Stelle nach Titel und Untertitel „Gegründet 1958 von Dr. Viktor Aschenbrenner“.
Friedrich wörtlich: „War die Vierteljahresschrift „Sudetenland“ vom Gründungsjahr 1958 bis Mitte der 80er Jahre unter den vielen lokal- oder regionalorientierten Heimatzeitungen ein Sammelbecken für Aufsätze und Artikel von gesamtsudetendeutschem Interesse, entwickelte sich diese Zielgruppenzeitschrift danach zu einem Forum für durchwegs anspruchsvolle Beiträge wissenschaftlichen, literarischen, publizistischen und bildnerischen Charakters. Sie wurde fortan als „Visitenkarte der Volksgruppe“ verstanden, und zwar im Sinne einer erhöhten Hinwendung zu Analyse und Akribie, zu inhaltlicher Ausweitung und formaler Ambition“.
Rudolf Friedrich versicherte, dass die Hessische Landesregierung den gesetzlichen Auftrag nach § 96 des Bundesvertriebenengesetzes auch als Erbe Dr. Aschenbrenners weiterhin ernst nehmen wird. Das Wort des Ministerpräsidenten gelte weiter, wonach Heimatvertriebene und Spätaussiedler eine Bereicherung für unser Land sind. Als Beispiel nannte er die Tatsache, dass seit vielen Jahren eine erhebliche Anzahl von Exemplaren von „Sudetenland“ vom Hessischen Sozialministerium angekauft und von der Sudetendeutschen Landsmannschaft an interessierte Organisationen und Verbände verteilt werde.
Landesbeauftragter Friedrich dankte abschließend den Autoren der Kulturzeitschrift „Sudetenland“ und ihrem Schriftleiter Franz Peter Künzel ebenso wie dem Vorstand der Gesellschaft zur Förderung Ostmitteleuropäischen Schrifttums, dessen Vorsitzender ebenfalls Franz Peter Künzel ist. Der Landesgruppe Hessen der Sudetendeutschen Landsmannschaft mit ihrem Landesobmann Alfred Herold dankte er für die Einbeziehung des Festaktes in die Landeskulturtagung 2008. „Ich wünsche der Kulturzeitschrift Sudetenland weiterhin viele Leser und viel Erfolg in der Zukunft“, so Friedrich.