Union der Vertriebenen - Landesverband Hessen

Friedrich: Mit dem Institut in Nidda wird die Tradition von Königstein im Sinne kirchengeschichtlicher Aufarbeitung engagiert fortgeführt

Landesbeauftragter besuchte das „ Institut für Kirchengeschichte von Böhmen-Mähren-Schlesien“

Der Landesbeauftragte der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Rudolf Friedrich, hat das „ Institut für Kirchengeschichte von Böhmen-Mähren-Schlesien“ in Nidda besucht. Friedrich erinnerte daran, dass das Institut vor über 60 Jahren von Weihbischof Kindermann gegründet wurde. Auch nach dem Umzug von Königstein nach Nidda habe das Institut eine sichere Zukunft. „ Was hier geleistet wird, wird an keiner anderen Stelle geleistet“, so der Landesbeauftragte bei seiner Begrüßung.
Foto: Nach dem Informationsgespräch: (von rechts) Wissenschaftlicher Leiter Prof. Rudolf Grulich, Landesbeauftragter Rudolf Friedrich, 2. Vorsitzender Prof. Adolf Hampel und 1. Vorsitzender Pfarrer Dr. Wolfgang StinglFoto: Nach dem Informationsgespräch: (von rechts) Wissenschaftlicher Leiter Prof. Rudolf Grulich, Landesbeauftragter Rudolf Friedrich, 2. Vorsitzender Prof. Adolf Hampel und 1. Vorsitzender Pfarrer Dr. Wolfgang Stingl

Der 1. Vorsitzende des Instituts, Pfarrer Dr. Wolfgang Stingl, zeigte seine Freude darüber, das die Einrichtung bereits kurze Zeit nach dem Umzug von Königstein nach Nidda Fuß gefasst habe und dankte neben den Mitarbeitern allen, die seit der Einweihung des Hauses im Herbst 2007 Unterstützung und Hilfe gewährt haben. Große Zustimmung habe man wegen des Namens des Hauses erfahren und viele Landsleute hätten es begrüßt, dass sie den Königsteiner Engel an der Fassade des Hauses und das Schild „ Speckpater-Platz“ im Innenhof sehen würden.

Der wissenschaftliche Leiter des Instituts, Prof. Rudolf Grulich, machte deutlich, dass mit den über 12.000 Bänden der Bibliothek und den Archiv-Materialien viel an Wissen vermittelt werde. Studenten der Justus-Liebig-Universität Gießen würden ebenso ins Institut kommen wie Heimatforscher, die die kirchlichen Hintergründe ihrer Heimatpfarrei oder ihres Heimatkreises erkunden wollen. Blockseminare im Sommer für Studenten würden ebenso angeboten wie Tage der offenen Tür zu verschiedenen Themen.

Prof. Adolf Hampel, einer der Initiatoren und 2. Vorsitzender des Instituts, informierte über positive Begegnungen in den osteuropäischen Ländern, wo man jetzt auch eine objektivere Aufarbeitung der Geschichte feststellen könne.

An dem Informationsgespräch beteiligten sich neben der gesamten Führung des Instituts auch Vertreter der Ackermann-Gemeinde.

Rudolf Friedrich dankte abschließend für das große Engagement und den freundlichen Empfang im Institut. „ Ich versichere Ihnen meine persönliche Verbundenheit und die Wertschätzung Ihrer Arbeit durch die Hessische Landesregierung“, so Friedrich.