Union der Vertriebenen - Landesverband Hessen

Multiplikatorenschulung der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland in Hattersheim

Landesbeauftragte Ziegler-Raschdorf lobte die Integrationsarbeit für die jungen Spätaussiedler

Die Landesbeauftragte der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Margarete Ziegler-Raschdorf, hat bei der Multiplikatorenschulung der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland in Hattersheim die Grüße der Landesregierung, insbesondere von Ministerpräsident Roland Koch und von Staatsminister Jürgen Banzer überbracht und die Integrationsarbeit innerhalb des vom Land Hessen geförderten Projektes gelobt.

„Mein besonderer Dank gilt der Projektleiterin Frau Svetlana Paschenko und dem Landesvorsitzenden der Landsmannschaft, Herrn Johann Thießen, für ihr großes Engagement bei der Integrationsarbeit mit jungen Spätaussiedlern“, so Margarete Ziegler-Raschdorf.

Die Landesbeauftragte wies darauf hin, dass dies ihre erste Veranstaltung im neuen Amt sei, nachdem der Ministerpräsident es ihr am 25. März 2009 in einer Feierstunde in der Staatskanzlei übertragen habe. Sie stellte sich der Runde vor und berichtete von ihrer Arbeit in der Kommunalpolitik und im Hessischen Landtag, wo sie unter anderem Mitglied im Unterausschuss für Heimatvertriebene, Aussiedler, Flüchtlinge und Wiedergutmachung war. „Gerade die Mitarbeit in diesem Unterausschuss und die Mitwirkung bei der Integrationsarbeit für Spätaussiedler in Fulda bildet für mich eine wichtige Grundlage für das Amt der Landesbeauftragten. Die Geschichte meiner Familie und meine schlesischen Wurzeln sind jedoch das Hauptmotiv und auch gefühlte Verpflichtung für mich, die Aufgabe der Landesbeauftragten zu übernehmen“, erklärte die Landesbeauftragte.

Die letzten zehn Jahre seien sehr erfolgreiche Jahre für die Spätaussiedler in Hessen gewesen. Die Leistungen des Landes Hessen auf diesem Gebiet könnten sich auch im Ländervergleich sehen lassen. Dies habe vor kurzer Zeit auch die wissenschaftliche Untersuchung des Berlin-Institutes für Bevölkerung und Entwicklung zur Lage der Integration in Deutschland bestätigt, wonach auf die Bundesländer bezogen Hessen und Hamburg besonders gute Integrationswerte aufweisen.

Die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland in Hessen werde für das Projekt „Auf- und Ausbau eines Netzes der Multiplikatoren zum Zwecke der Integration der russlanddeutschen Spätaussiedler“ seit Jahren vom Land finanziell gefördert und die aktuelle Multiplikatorenschulung sei Teil dieses Projektes.

Die Landesbeauftragte ging auf die Hessische Fördereinrichtung für junge Zugewanderte in Hasselroth ein sowie weiter auf den Hessischen Integrationspreis für hervorragende Bemühungen um die Integration, den Landesbeirat für Vertriebenen-, Flüchtlings- und Spätaussiedlerfragen und den Unterausschuss des Hessischen Landtags für Heimatvertrieben, Aussiedler, Flüchtlinge und Wiedergutmachung

„Die Hessische Landesregierung erkennt das schwere Leid an, dass die Deutschen aus der ehemaligen Sowjetunion während und nach dem Zweiten Weltkrieg erfahren mussten und weiß um die Verantwortung ihnen gegenüber. Gegenüber den Menschen, die als Spätaussiedler zu uns kommen, sieht Hessen mit Ministerpräsident Koch eine besondere moralische Verpflichtung“, so Margarete Ziegler-Raschdorf abschließend in ihrem Grußwort.