Union der Vertriebenen - Landesverband Hessen

Verleihung des Gumbinner Heimatpreises 2009 an Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-von-Oranien-Schule in Dillenburg

Landesbeauftragte Ziegler-Raschdorf zeigt sich beeindruckt von den Aktivitäten im Arbeitsfeld Heimatvertriebene und Spätaussiedler

Die Landesbeauftragte der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Margarete Ziegler-Raschdorf, hat bei der Verleihung des Gumbinner Heimatpreises 2009 an Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-von-Oranien-Schule in Dillenburg die Grüße von Ministerpräsident Roland Koch und von Staatsminister Jürgen Banzer überbracht. Sie dankte dem Vorstand der Vereinigung ehemaliger Angehöriger der Friedrichs- und Cecilienschule Gumbinnen/Ostpreußen für die Ausschreibung des Wettbewerbs auch im Jahr 2009 und der Landsmannschaft der Ostpreußen für die Unterstützung.

Die Landesbeauftragte zeigt sich beeindruckt von den Aktivitäten im Arbeitsfeld Heimatvertriebene und Spätaussiedler an der Dillenburger Wilhelm-von-Oranien-Schule. Im Unterricht werde an die deutsche Geschichte in einer schwierigen Zeit erinnert und das Interesse der jungen Generation daran geweckt. Es sei wichtig, die eigene Vergangenheit zu kennen, um aus ihr zu lernen und Gegenwart und Zukunft besser zu meistern.

„Insbesondere Herr Studiendirektor Scheld habe sich immer wieder für Aussiedlerkinder eingesetzt, so dass viele dieser Schülerinnen und Schüler ihr Abitur an dieser Schule in Dillenburg mit Erfolg abgeschlossen haben. Er versteht sich als Brückenbauer und nutze die Sprachkenntnisse der russlanddeutschen Schüler. So machte eine Schülerin eine russische Synchronisation eines Filmes über das Schicksal der Diakonissen des Krankenhauses der Barmherzigkeit in Königsberg und einem anderen Schüler gab er die Möglichkeit, im Abitur in einer sogenannten Besonderen Lernleistung über die Russlanddeutschen im Königsberger Gebiet zu sprechen“, so Margarete Ziegler-Raschdorf.

So hätten diese Projekte auch Preise beim Schülerwettbewerb der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung gewonnen. Ebenso dankte sie ihm für seine tatkräftige Mitarbeit im Pädagogischen Arbeitskreis Mittel- und Osteuropa (PAMO).

Und hier schließe sich sozusagen der Kreis: die genannten Projekte seien nicht nur beim Schülerwettbewerb erfolgreich gewesen, sondern seien auch mit dem Gumbinner Heimatpreis ausgezeichnet worden. Zum dritten Male hintereinander würden heute Arbeiten und Projekte der Wilhelm-von-Oranien-Schule mit dem Gumbinner Heimatpreis ausgezeichnet.

Den Preisträgern 2009 Martin Giebeler, Jan Mattis Kuhn und Thorben Geil gratulierte die Landesbeauftragte herzlich. Orchester und Chor der Schule erhalten den ersten Preis für die erste CD-Aufnahme der Originalkomposition des Ostpreußenliedes „Land der dunklen Wälder“ mit dem Orchester unter seiner Leitung und dem Chor der Wilhelm-von-Oranien-Schule unter der Leitung von Armin Müller. Mit dem zweiten Preis werde die besondere Lernleistung von Jan Mattis Kuhn ausgezeichnet, der einen dreiminütigen Film „Kaliningrad heute. Die Neugestaltung des historischen Stadtbildes von Königsberg“ erarbeitet habe. Den dritten Preis erhalte Thorben Geil für seine Arbeit „Die friedenspädagogische Jugendarbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge unter besonderer Berücksichtigung der Arbeit des Volksbundes im Oblast Kaliningrad“.

„Liebe Schülerinnen und Schüler, sie können auf ihre im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichneten Schulkameradinnen und Schulkameraden sowie das engagierte Lehrerkollegium innerhalb der Schulgemeinde der Wilhelm-von-Oranien-Schule in Dillenburg stolz sein. Ich wünsche dieser besonderen Veranstaltung viel öffentliche Aufmerksamkeit und danke für das großartige Engagement der Schülerschaft hier an der Wilhelm-von-Oranien-Schule in Dillenburg“, so die Landesbeauftragte abschließend in ihrem Grußwort.