Weihbischof Pieschl und Rudolf Friedrich ehren einen politischen Christen und christlichen Politiker
Friedrich erinnerte daran, dass Hackenberg stets Menschen um sich gesammelt hat. Der Reichsbund der deutschen katholischen Jugend in der Heimat, das Jugendwohnheim der AG im Unterweg, der Deutsche Orden, die Ackermann-Gemeinde wurden die Gruppen, die ihn geprägt haben und die er noch viel stärker mit seiner gläubigen und sozialen Haltung geprägt hat.
Hackenberg wurde 1938 als Familiare in den Deutschen Orden aufgenommen, konnte wegen des Verbots des Ordens durch die Nazis erst 35 Jahre später in Frankfurt am Main investiert werden.
Das Jugendwohnheim der Ackermann-Gemeinde im Unterweg gründete Hackenberg in sozialer Verantwortung für seine Landsleute. Denn junge arbeitsuchende Menschen und Studenten fanden in den 50-er Jahren in Frankfurt kaum eine Wohnung. Die Ackermann-Gemeinde baute Hackenberg in Hessen auf und wurde deren erster Landesvorsitzender. Hackenberg hatte viele Funktionen in der Kirche und in der sudentendeutschen Landsmannschaft und in der Vertriebenenarbeit.
Richard Hackenberg konnte Menschen ansprechen und gewinnen. Hackenberg diskutierte gerne, aber er war immer mehr ein Mann der Tat. Er war zupackend und in der Sache auch selbst begeisterungsfähig. Friedrich abschließend: „Wir haben großen Anlass uns vor der Lebensleistung Hackenberg`s in Dankbarkeit und Ehrfurcht zu verneigen“.