Landesbeauftragter Friedrich: „Heimtstuben bewahren das Kulturerbe der Vertriebenen“
Friedrich betonte, dass Heimatsammlungen auf ein kulturelles Erbe und auf den Wert von Heimat verweisen. „ Heimat wird in der globalisierten Welt wieder wichtig. Wir brauchen zweifellos eine neue und dauerhafte Form der Erinnerung an die Heimatgebiete der Vertriebenen“.
Der Landesbeauftragte wies darauf hin, dass in Hessen eine Dauerausstellung im Hessenpark über das ostdeutsche Kulturgut informiere. Außerdem gäbe es in Hessen über 30 Heimatstuben und Heimatsammlungen mit einer sehr unterschiedlichen Qualität.
„Ich habe es begrüßt, dass der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien diese Thematik voranbringt und das Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa in Oldenburg dafür neue Denkanstöße und Lösungsansätze erarbeitet hat. Jede dieser Einrichtungen sollte so lange wie möglich an ihrem jeweiligen Ort im Rahmen der bisherigen Trägerschaft erhalten bleiben.
Auf jeden Fall sollten die hessischen Exponate in Hessen bleiben“, forderte Friedrich.
Der Landesbeauftragte betonte, dass es für den Erfolg einer Heimatsammlung wichtig ist, dass sich Menschen mit sehr persönlichem Engagement einbringen, sich um Betreuung und Erweiterung kümmern. Friedrich: „Mit Hans Jandl und seiner Familie ist dies bei der Rothmühler Heimatstube vorbildlich gesichert. Dafür gilt Dr. Hans Jandl auch der Dank der Landesregierung“.
Dr. Hans Jandl, der Begründer der Heimatstube Rothmühl, hat in einem Vortrag über die Entwicklung der Heimatmuseen ermutigende Beispiele gegeben. Die Ackermann-Gemeinde Frankfurt hatte unter Führung ihres Vorsitzenden Franz Werner vorher den Hessischen Landtag besichtigt und anschließend die Ausstellung „Die Sudetendeutschen – eine Volksgruppe in Europa“ im Haus der Heimat besucht.