Union der Vertriebenen - Landesverband Hessen

Diözesan-Vertriebenenseelsorger Pfarrer i.R. Karl Kindermann feierte Goldenes Priesterjubiläum

Landesbeauftragter Friedrich gratulierte im Namen der Landesregierung

Der Landesbeauftragte der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Rudolf Friedrich, hat bei der Feier des 50. Jahrestages der Priesterweihe des Diözesan-Vertriebenenseelsorgers Karl Kindermann die Grüße der geschäftsführenden Landesregierung, insbesondere von Ministerpräsident Roland Koch und von Sozialministerin Silke Lautenschläger überbracht. „Ich gratuliere auch ganz persönlich und dankte für die seelsorgliche Wegbegleitung, die landsmannschaftliche Verbundenheit und die freundschaftliche Zuneigung“, so Friedrich.
oto: Landesbeauftragter Rudolf Friedrich (links) gratulierte nach seinem Grußwort Pfarrer i.R. Karl Kindermann zum Priesterjubiläumoto: Landesbeauftragter Rudolf Friedrich (links) gratulierte nach seinem Grußwort Pfarrer i.R. Karl Kindermann zum Priesterjubiläum

Der Landesbeauftragte ging auf die 50 Jahres des priesterlichen Wirkens von Pfarrer Kindermann ein und bedankte sich bei Herrn Weihbischof Pieschl dafür, dass er persönlich den Gottesdienst am Ehrentag des Jubilars zelebriert habe.

Karl Kindermann wurde am 23. Dezember 1930 in Nordböhmen geboren und landete nach der Vertreibung in Mecklenburg. Nach der Flucht in den Westen studierte er Theologie und wurde am 9. Dezember 1958 im Hohen Dom zu Limburg zum Priester geweiht. Seit 25 Jahren ist er Diözesanvertriebenenseelsorger im Bistum Limburg und Vertreter der drei hessischen Bistümer im Landesvertriebenenbeirat. Seit 1994 ist er Geistlicher Beirat der Ackermann-Gemeinde im Bistum sowie seit 1983 Mitglied im katholischen Flüchtlingsrat und ab 19184 deren Geschäftsführer.

Von 1984 bis 1996 war Pfarrer Kindermann Leiter des Albert-Magnus-Kollegs in Königstein zusätzlich zu seinem Amt als Klinikseelsorger in Wiesbaden. In diesen „Königsteiner Jahren“ leitete er 12 internationale Kongresse „Kirche in Not“ und führte Sprachkurse für jugendliche Spätaussiedler durch. Im Winter 1988/89 fungierte das „Haus der Begegnung“ in Königstein als Übergangswohnheim für Übersiedler aus der DDR.

Die besonderen Verdienste von Pfarrer Karl Kindermann im Rahmen seiner grenzüberschreitenden Begegnungsarbeit fanden auch bei der Tschechischen Katholischen Kirche Anerkennung, in dem er 2001 zum Ehrendomherr der Diözese Leitmeritz ernannt wurde.

Landesbeauftragter Friedrich erinnerte daran, dass Pfarrer Kindermann für sein großes Engagement im Jahr 2006 den Hessischen Verdienstorden aus der Hand von Ministerpräsident Roland Koch erhalten habe. Bei dieser Gelegenheit sagte der Ministerpräsident, „dass die Vertriebenen hier in Hessen mit Kindermann ein besonders großes Los gezogen haben“. „Dies kann ich nur bestätigen“, so Friedrich.

Ehrendomherr und Pfarrer i.R. Karl Kindermann habe sich seit vielen Jahren bei der seelsorglichen Betreuung der Heimatvertriebenen große Verdienste erworben. Ebenso bei der Integration der Integration der Heimatvertriebenen und Spätaussiedler. „Dafür spreche ich ihm persönlich und amtlich für die Landesregierung Dank und Anerkennung aus“, so der Landesbeauftragte abschließend.