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09.11.2011, 15:33 Uhr | Wiesbaden/Frankfurt am Main
Gudrun Osterburg erneut einstimmig als Vorsitzende der UdV Hessen bestätigt
Ulrich Caspar MdL erstmalig zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt
Die Frankfurter Landtagsabgeordnete Gudrun Osterburg ist auf dem Landesverbandstag der UdV der CDU Hessen einstimmig als Vorsitzende wiedergewählt worden. Bei der Hauptversammlung, die am letzten Samstag im Saalbau Gallus statt fand, wurden auch die bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden Rosel Koberg (Kreisverband Bergstraße), Justus Schieback (KV Frankfurt) und Johannes Thießen (KV Kassel-Stadt) in ihren Ämtern bestätigt. Hingegen wurde der Frankfurter Landtagsabgeordnete Ulrich Caspar erstmalig zum stellvertretenden Vorsitzenden der Heimatvertriebenen- und Flüchtlingsvereinigung gewählt. Er tritt die Nachfolge von Herbert Gorzel (KV Kassel Land) an, der nicht mehr für die Position kandidierte.
In ihrer Rede resümierte Osterburg die umfangreichen Aktivitäten der CDU-Vereinigung und dankte vor allem der hessischen Landesregierung unter Ministerpräsident Volker Bouffier für ihre konstruktive Zusammenarbeit und ihr vorbildliches Engagement für die deutschen Heimatvertriebenen und Spätaussiedler. Hier sei insbesondere die Arbeit der Landesbeauftragten der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Margarete Ziegler-Raschdorf, hervorzuheben. Sie habe sich als äußerst wichtig erwiesen, so die Frankfurter Abgeordnete. Ulrich Caspar MdL, Sprecher des Unterarbeitskreises für Heimatvertriebene, Aussiedler, Flüchtlinge und Wiedergutmachung der CDU-Landtagsfraktion, und der Kasseler Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke entrichteten Grußworte.

Die Gastrednerin Erika Steinbach MdB, Präsidentin des Bundes der Vertriebenen(BDV), betonte nachdrücklich die unverändert berechtigten Anliegen der deutschen Heimatvertriebenen: „Den deutschen Vertriebenen ist ebenso wie allen anderen Vertriebenen auf der Welt gravierendes Unrecht geschehen! Ein Aufrechnen mit den Verbrechen des NS-Regimes verbietet sich grundsätzlich. Trotzdem darf das Unrecht, das 15 Mio. Deutschen in den damaligen Ostegebieten widerfahren ist, weder verharmlost noch ignoriert werden.“ Und hier sei die Union der Vertriebenen der CDU ein wichtiger und seriöser Ansprechpartner. Steinbach dankte zudem der CDU-geführten Landesregierung für Ihre tatkräftige Unterstützung bei der Errichtung des „Zentrum gegen Vertreibungen“ in Berlin. Die Landesregierungen unter Roland Koch und Volker Bouffier hätten Wort gehalten und trotz teilweise massivem Protest der politischen Linken zum Aufbau des Zentrums einen wichtigen Beitrag geleistet.